// review
Donnerstag, 8. September 2016
Ab 18 Uhr Eröffnung
Empathy Won’t Save Us
-Visuelle Gegennarrative-
Ausstellung von Moshtari Hilal
Wer auf die Empathie der Mehrheitsgesellschaft hofft, kann lange warten. Stattdessen fordert Moshtari Hilal die eigene Subjektivität in das Zentrum der eigenen Arbeit zu stellen und kompromisslos gegen die vermeintliche Objektivität der Mehrheit durchzusetzen. Bilder der Normalität sind nur Meinungen über Menschen und Dinge, auf die sich irgendwann irgendwelche Subjekte geeinigt haben. In diesem Sinne hinterfragt sie aus feministischer und anti-rassistischer Perspektive die Gesellschaft, unsere Selbstwahrnehmung im Kontext von Schönheitsidealen und politischem “Othering”. Im Fokus ihrer Porträts und Illustrationen steht die Beschäftigung von Konstruktion und Dekonstruktion von Identität.
Moshtari Hilal ist freischaffende Illustratorin und lebt in Hamburg.
19:00 | Theater-Performance
Meine Nase läuft – Deine Stars hautnah – Technocandy
Die militante Menschengruppe Johanna Mikki-Leiter, HC Sprache und Philip Rouge ist untergetaucht. Im Liebescamp der Nationalstars reflektieren sie über ihr Leben und Wirken. Das Herz haben sie am rechten Fleck, aber hilft ihnen das, den rachsüchtigen Apokalyptiker*innen zu entkommen?
#spannend #aufregend #challenge2016
Hallo liebe Leute,
die Bürgerwehr Wien trifft sich zum ersten Mal am nächsten Dienstag
um genau 19 Uhr
in der Gaststätte „Meyers Leberwurst“
am Fleischmarkt in Wien.
An diesem Abend wird Hass mit Hass bekämpft, Blut verspritzt und Liebe ganz groß geschrieben. Musik und festliche Ballons unterstützen das Publikum dabei, diese Erfahrung zu verarbeiten.
Von und mit: Technocandy
Das Kollektiv Technocandy besteht aus Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi. 2016 entwickelten sie das Stück Meine Nase läuft – deine Stars hautnah.
Wir setzen den Kontrapunkt als 3 Künstler*innen, die aus biographischen, künstlerischen, politischen Gründen & Entscheidungen in der hiesigen Theaterlandschaft nicht der Norm entsprechen. Wir arbeiten kollektiv. Der Arbeitsprozess ist genauso politisch wie die entstehenden Stücke.
Preis ohne Festivalpass: VVK 9,80 € | AK 12/8 € erm.
20:30 Uhr | Gespräch
Darstellungsformen in den Künsten
Welche Formen der Darstellung gibt es abseits von klischee- und vorurteilreproduzierenden Bildern? Welche ästhetischen Mittel, Strategien und Methoden eigenen sich, um Identitätszuschreibungen zu brechen? Wie sehen diskriminierungsfreie Ästhetiken aus?
Im Gespräch tauschen sich das Kollektiv Technocandy, Moshtari Hilal und Martine Dennewald (Moderation) über diese Fragestellungen und ihre Ideen, Strategien und Arbeitsweisen aus.
Freitag, 9.September 2016
10:00 Uhr | Fortbildung
Grenzen und Möglichkeiten nicht-diskriminierender sozialer Arbeit mit geflüchteten Menschen
Engagement, Hilfsbereitschaft und solidarische Haltungen schützen nicht vor ausgrenzendem Verhalten. Das Seminar sensibilisiert für nicht-intentionale rassistische Diskriminierungen und ermöglicht, die eigene soziale Positionierung verbunden mit helfender Tätigkeit kritisch zu reflektieren. Ziel des Seminars ist es ein Bewusstsein sozialer Arbeit zu entwickeln, welches „Helfen“ konsequent als Lernen begreifen kann.
Die Fortbildung richtet sich an Hauptamtliche und Ehrenamtliche, die mit Geflüchteten [zusammen-]arbeiten und unterstützend tätig sein wollen.
Leitung: Aretha Schwarzbach-Apithy, Erzieherin, Mediatorin, Trainerin und Erziehungswissenschaftlerin, promoviert aktuell zu „Weiss.sein als Norm in den Erziehungswissenschaften“.
Kosten: 25 € (ohne Festivalpass). Die Teilnehmer*innenzahl für die Fortbildungen ist begrenzt. Bitte anmelden unter clinch@pavillon-hannover.de
10:00 Uhr | Fortbildung
Vermeidung von stereotypen Darstellungen in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit – Fortbildung
Medienmacher*innen wirken durch Bilder und Sprache in die Öffentlichkeit und stellen Wirklichkeiten her. Auch Kulturzentren, politische Stiftungen, Verbände oder NGOs versuchen durch Öffentlichkeitsarbeit für ihre Veranstaltungen und ihre Arbeit zu werben. Dabei sind auch jene, die es gut meinen, nicht davor geschützt Vorurteile zu reproduzieren.
Diese Fortbildung richtet sich an alle, die lernen wollen im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit oder journalistischen Tätigkeit stereotype, exotisierende oder kulturalisierende Wort- und Bildsprache zu vermeiden.
Leitung: Sonja Collison, Neue Deutsche Medienmacher
Kosten: 25 € (ohne Festivalpass). Die Teilnehmer*innenzahl für die Fortbildungen ist begrenzt. Bitte anmelden unter clinch@pavillon-hannover.de
13:00 | Migrationspolitischer Stadtrundgang
Wenn möglich, bitte MP3-Player oder Smartphone mitbringen.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Bitte anmelden unter clinch@pavillon-hannover.de
Der migrationspolitische Stadtrundgang befasst sich an symbolischen Orten u.a. mit den Themenkomplexen Ankommen, Bleiben, Weggehen, politisches Engagement, institutioneller Rassismus und Bildungssystem.
Der Stadtrundgang stützt sich auf Interviews mit Eingewanderten und rückt Themen und Perspektiven in den Fokus, die in der offiziellen Geschichtsschreibung der Stadt Hannover keine Rolle spielen und kann so einen Beitrag leisten, die Geschichtserzählung Hannovers zu vervollständigen und ggf. zu verändern.
Anhand von Recherchen und Interviews hat ein Forschungsseminar im Fach Soziologie der Leibniz Universität Hannover diesen Stadtrundgang entwickelt, der im Rahmen von CLINCH das erste Mal begangen wird.
Veranstaltung in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover/Institut für Soziologie, Volkshochschule Hannover
13:30 Uhr | Film & Gespräch
„Deutsch Südwas?“ – Erinnerung an einen deutschen Völkermord
Nach der Filmvorführung: „Deutsch Südwas? – Erinnerung an einen deutschen Völkermord“ der Filmgruppe E sprechen Israel Kaunatjike und Verena Meyer über die Nicht-Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus, seine Folgen für die deutsche und namibische Gesellschaft sowie den politischen Kampf um Wiedergutmachung.
Mit: Israel Kaunatjike, 1947 in Namibia geboren. Sein politisches Engagement bezieht sich in erster Linie auf die Auseinandersetzung Deutschlands mit seiner Vergangenheit als Kolonialmacht und dem Bedürfnis nach Entschuldigung und Wiedergutmachung. Als Herero-Aktivist engagiert er sich beim Bündnis „Völkermord verjährt nicht“ und Postkolonial e.V. in Berlin.
Gesprächsleitung: Verena Meyer, Trainerin, Beraterin und Multiplikatorin für Empowerment und rassismuskritische Bildung, ISD Hannover
16:00 Uhr | Diskussion
Internationale Perspektiven auf Migration und Rassismus
Wie werden Migration und Rassismus in unterschiedlichen Gesellschaften verhandelt? Was sind die aktuellen Debatten? An welche Geschichten und Bilder knüpfen sie an? Wie sind Ausschließungsmechanismen in Malawi, in Großbritannien und in Deutschland? Wie steht es mit der Solidarität der ansässigen Bevölkerung mit neu Ankommenden?
Nach Inputs von Madhu Krishnan, Trésor Nzengu Mpauni, und Maissara Saeed zu ihrer jeweiligen Perspektive auf die Stadt, in der sie leben, ist das Publikum eingeladen zu vertiefenden Tischgesprächen mit je einer Person
Mit:
Dr. Madhu Krishnan, Literaturwissenschaftlerin aus Bristol/GB
Trésor Nzengu Mpauni, Künstler und Aktivist aus Blantyre/Malawi
Maissara Saeed, Aktivist aus Hannover, Umbaja e.V.
Moderation der Tischgespräche:
Dr. Florentin Saha Kamta, ADV Nord, Luna Ali/Fuchsbau, studiert Szenisches Schreiben an der Universität Hildesheim, ist Mitgründerin des Fuchsbau Festival, Poetry Slammerin und Autorin, N.N.
Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Veranstaltung in Kooperation mit der Stelle für internationale Kulturarbeit und Städtepartnerschaften im Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover
19:00 Uhr | Doppellesung & Gespräch
Lena Gorelik: Null bis Unendlich – Deniz Utlu: Die Ungehaltenen
In ihrem neuesten Roman Null bis Unendlich erzählt Lena Gorelik von drei außergewöhnlichen Menschen, von Freundschaft, Liebe und Abschied – und sie zeigt, warum es gut ist, anders zu sein und einen eigenen Weg zu finden. Die Ungehaltenen – Deniz Utlus Debüt-Roman ist Generationenporträt, Liebeserzählung, Einwanderungsgeschichte, Berlin-Roman und Road-Novel in einem. Utlu erzählt pointiert und poetisch die Geschichte zweier Berliner*innen.
Im Rahmen von CLINCH lesen beide Autor*innen aus ihren Romanen und befragen sich im anschließenden Gespräch gegenseitig.
Lena Gorelik wurde mit ihrem Debütroman Meine weißen Nächte (2004) als Entdeckung gefeiert, Hochzeit in Jerusalem (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Deniz Utlu gründete das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext, studierte VWL in Berlin und Paris. Die Ungehaltenen ist sein erster Roman.
Preis ohne Festivalpass: VVK 9,80 € | AK 12/8 € erm.
21 Uhr | Konzert
Akua Naru – The Miner’s Canary
Die Botschaft des zweiten Studio-Albums der in Köln lebenden US-Amerikanerin Akua Naru orientiert sich an den Erfahrungen Schwarzer Menschen in den USA und Europa. „The Miner’s Canary“ ist eine Metapher, die den sozial-experimentellen Ansatz des Albums umschreibt. Sie steht für die schicksalhafte Ambivalenz jener Kanarienvögel, die früher als eine Art Warnsystem für unvorhersehbare Ereignisse im Bergbau eingesetzt wurden. „The Miners Canary“ ist maßgeblich beeinflusst von Jazz, Neo Soul, Blues und R&B und punktet mit einer deutlich ausgeprägteren Hip-Hop-Ästhetik als Akua Narus 2012 erschienenes Debüt The Journey Aflame.
Preis ohne Festivalpass: VVK 16,40 | AK 18/14 erm.
23 Uhr | Party
Hip-Hop und Trap mit den DJ*s
Chi x eLLe-D x Gizzel
Hiphop ist Identität, Raumnahme, Empowerment, egal woher du kommst, egal wie du aussiehst. Du bestimmst was gesagt wird, each one teach one. Wenn die drei DJ’s aus Hamburg Hiphop auflegen bedeutet das: gemeinsam Tanzen, Twerken und Booty shaken zu dem was die ‘Queer/ns of Rap’ zu sagen haben!
Preis ohne Festivalpass: AK 5€
Samstag, 10. September 2016
10:00 Uhr | Diskussion
Perspektiven eines diskriminierungsfreien Kulturbetriebes
Wie kann Kulturarbeit aussehen, die Ausschlüsse verhindert? Welche Ansätze postkolonialer und postmigrantischer Kulturarbeit gibt es? Was sind Forderungen an eine diskriminierungssensible Kulturpolitik? Drei Expert*innen berichten von ihren Erfahrungen aus der Praxis und erarbeiten Forderungen sowie Strategien für eine diskriminierungssensible und -freie Praxis an Kulturbetrieb und Kulturpolitik im moderierten Gespräch.
Mit:
Simone Dede Ayivi, Theatermacherin und Autorin.
Hartmut El Kurdi, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Erwachsene und für Kinder, arbeitet als Regisseur und Performer und schreibt regelmäßig Kolumnen für die taz, Stadtkind, ZEITLeo.
Tunay Önder, studierte Soziologie und ist als Arbeitsmigrantin zwischen verschiedenen Parallelgesellschaften wie Wissenschaft, Theater und Medien tätig. 2011 gründete sie zusammen mit Imad Mustafa den Blog migrantentstadl.
Moderation: N.N.
12:30 | Workshopphase
Aktiv werden – Position beziehen
Die Teilnehmer*innenzahl für die Workshops ist begrenzt. Bitte anmelden unter clinch@pavillon-hannover.de
I: Aktiv werden bei alltäglichem Rassismus
Rassistische Polizeikontrollen, eine exotisierende Bemerkung in der Familie, eine verallgemeinernde Bemerkung eines Arbeitskollegen über Einwanderer aus einem bestimmten Land: Was hindert uns, aktiv bei (subtilem) Rassismus zu handeln? Welche Reflexionen, Haltungen, Perspektiven und Strategien sind nötig und können helfen, das zu ändern?
Workshopleitung: ReflACT – rassismuskritische Praxisreflexion. Kiana Ghaffarizad (pädagogische Mitarbeiterin bei ADA Bremen – Antidiskriminierung in der Arbeitswelt) und Bozzi Schmidt (diskriminierungskritische Bildungsarbeit).
II: Spoken Word mit Moona Moon
Writing is a place of struggle, of love, of communion and healing. It is one way of initiating dialogue in a world that would like to have us silent. Freire talks about a ‘culture of silence’. To me writing is one way of breaking that silence. That is why I would like to invite you to a writing workshop. In this workshop we will do various forms of (biography inspired) writing exercises, share what we wrote (if we feel like), and overall create a space in which our voices are valid.
Workshopleitung: Moona Moon is a poet, performer, resistant researcher, social worker, and community worker. A lover of light, life, and the right kinds of shadows.
16:00 Uhr | Buchvorstellung
„Kinder der Befreiung“
Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration
In dem Buch „Kinder der Befreiung, herausgegeben von Marion Kraft, fügen sich historische, politische und wissenschaftliche Analysen, persönliche Geschichten, Interviews und literarische Texte zu einem Kaleidoskop zusammen, durch das eine neue Perspektive auf einen fast vergessenen Teil deutscher Geschichte und US-amerikanisch-deutscher Beziehungen entsteht. Ursachen und Auswirkungen von Rassismus in der Vergangenheit und Gegenwart werden ausgelotet und Strategien für positive Veränderungen aufgezeigt.
Mit: Dr. Marion Kraft, Autorin und Herausgeberin, akademische Oberrätin a.D., Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin und Referentin, hat mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zu Schwarzen Lebensrealitäten in Europa und den USA veröffentlicht.
Gesprächsleitung: Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramirez, ISD Hannover
18 Uhr | Lecture Performance
Schwestern
Die Lecture-Performance Schwestern – אָחוֹת untersucht das Verhältnis der Performerinnen zu ihren beiden Schwestern und deren Glaubenssystemen: Morans Schwester zog als ultra-orthodoxe Jüdin in eine Siedlung in den besetzten Gebieten in Israel, und Veronikas Schwester lebt als strenge Hare Krishna Anhängerin in der Geburtststadt Krishnas in Indien. In einem strukturierten Dialog untersucht die Performance das teils absurd anmutende Alltagsleben der Schwestern, sowie deren Körperwahrnehmungen, Geschlechterbilder und Verhaltensregeln. Wie verhalten wir uns zu einander, wenn Religion sprichwörtliche Mauern aufbaut?
Von und mit Veronika Bökelmann und Moran Sanderovic. Dramaturgische Beratung: Noa Elran, Matthias Naumann. Produziert im Rahmen des Festivals und Künstleraustausch Performing Encounters, http://performing-encounters.org. Produktionsmanager: Jörg Thums. Co-Produziert vom Künstlerhaus Mousonturm und dem Center for Contemporary Art in Tel Aviv. Unterstützt vom Auswärtigen Amt & der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Preis ohne Festivalpass: VVK 5,40 | AK 6/4 erm.
19:30 Uhr | Lesung und Gespräch
Olga Grjasnowa – Die juristische Unschärfe einer Ehe
Leyla wollte immer nur eins: tanzen. Doch nach einem Unfall muss sie das Bolschoi-Theater in Moskau verlassen. Altay ist Psychiater. Nachdem sich seine große Liebe umgebracht hat, lässt er keinen Mann mehr an sich heran. Altay und Leyla führen eine Scheinehe, um ihre Familien ruhigzustellen. Als die beiden mit Mitte zwanzig in Berlin von vorne anfangen, tritt Jonoun in ihr Leben.
Olga Grjasnowa beschreibt eine rasante Dreiecksgeschichte in einem ungeheuer direkt erzählten Roman über Glück und Unglück in einer Zeit, in der alles möglich scheint.
Mit: Olga Grjasnowa, Autorin. Für ihren vielbeachteten Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet. Ihre beiden Romane wurden für die Bühne des Maxim Gorki Theaters Berlin dramatisiert.
Gesprächsleitung: Luna Ali studiert Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, Kuratorin beim Fuchsbau Festival.
Preis ohne Festivalpass: VVK 8,70 € | AK 10/7 € erm.
ab 21:00 CLINCH-Surprise*
Jedes Festival steckt im besten Fall voller Überraschungen. CLINCH lässt der Überraschung explizit einen Raum, um Platz zu schaffen für Spontanes, Aktuelles, brandheiße Themen oder Bedürfnisse. Denn CLINCH will umkrempeln und neue Strategien sowie Perspektiven schaffen. Und das geht manchmal nicht nur durch langes Recherchieren, Analysieren, Konzipieren, sondern kann auch Knall auf Fall passieren.
Wir dürfen gespannt bleiben!
Im Anschluss: Lounge
Sonntag, 11. September 2016
10:30 | Vernetzung
Vernetzungsbrunch
Beim Vernetzungsbrunch ist Zeit für Austausch, Vernetzung und noch mehr Gespräch. In „leckerer“ und gemütlicher Atmosphäre können eigene Initiativen und/ oder Projektideen vorgestellt werden, gemeinsame Thesen reifen oder neue Netzwerke gesponnen werden.
12:30 | Lecture Performance
Denken was Tomorrow / von Dan Thy Nguyen
“Und später hat sie gemerkt, dass diese Menschen durch Napalm zu Kohle geworden sind.” Ende der Siebziger kommen die ersten Geflüchteten aus Vietnam in die Bundesrepublik. Als Boat People trieben sie auf dem Meer, in der Hoffnung gerettet zu werden. Die Familie von Dan Thy Nguyen gehört ebenfalls zu diesen Menschen. 35 Jahre später treiben Geflüchtete auf Booten im Mittelmeer und eine ganze Gesellschaft scheint in dieser Situation hilflos zu sein. In dieser Sprechperformance geht es um die persönliche Geschichte der Eltern des Künstlers, ihre Kriegserfahrungen und Flucht, aber auch um die erste Zeit in Deutschland, des Aufbau eines Lebens und Rassismus.
Preis ohne Festivalpass: VVK 5,40 | AK 6/4 erm.
14:00 Uhr | Diskussion
Strategien gegen Rassismus.
Angesichts der aktuellen Rechtsentwicklung in Deutschland und weiten Teilen der EU, die sich von rassistischen Ressentiments nährt, sind drei antirassistische Akteur*innen mit unterschiedlichen Ansätzen eingeladen, diese mit- und gegeneinander zu diskutieren. Welche Bedeutung kommt im jeweiligen Verständnis von Rassismus der Verschränkung mit anderen Herrschaftsverhältnissen zu? Welche Praxis sollte aus Analysen der „Critical Whiteness Studies“ oder Überlegungen zu „kultureller Aneignung“ folgen? Was sollte die Antwort einer antirassistischen Bewegung auf das mörderische Migrationsregime und seine Fürsprecher*innen sein? Und was sind Ansätze einer gemeinsamen emanzipatorischen antirassistischen Politik?
Mit:
Golschan Ahmad Haschemi, Kulturwissenschaftlerin, Performerin und Bildungsreferentin im Projekt ju:an-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit
Dr. Massimo Perinelli, Referent für Migration in der Akademie für Politische Bildung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Mitbegründer von Kanak Attak und aktiv in der Initiative Keupstraße ist überall
Prof. Dr. Nivedita Prasad, arbeitet akademisch und aktivistisch seit den 1990ern im Feld des (Anti-)Rassismus, leitet den Studiengang Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession und betrachtet dabei Rassismus als Menschenrechtsverletzung.
Moderation: N.N.
16:00 Uhr
gemütlicher Ausklang
Mitwirkende
CLINCH Teilnehmer*innen
/// Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramirez
Asma-Esmeralda Abd’Allah-Álvarez Ramirez ist schwarze, queere, afropolitane und transkulturelle Aktivistin.
In Kuba wurde sie geboren und lebt seit ihrem 6. Lebensjahr in 2. Generation in Deutschland, zurzeit ist sie im Flüchtlingsbüro des kargah e. V. angestellt.
Ihre Aktivitäten sind vornehmlich in den Bereichen Anti-Rasissmus, Anti-Sexismus, Anti-Kapitalismus. Ihre Hoffnung liegt u.a. in den Bereichen Dekolonisierung, Solidarwirtschaft und freier Selbstbestimmung im Konsens.
Außerdem ist sie aktiv bei ISD Hannover e.V.
/// Luna Ali
geboren 1993 (Al-Hasakeh/Syrien) / Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim. Seit 2012 ist Luna Ali Kuratorin des Kulturprogramms des Fuchsbau Festivals. Sie war Teilnehmerin am Theatertreffen der Jugend 2010 und 2012. Außerdem ist sie Teilnehmerin am Treffen junger Autoren der Berliner Festspiele 2012 und Jüngste Teilnehmerin des Dramalabors In.Zukunft II unter Leitung von Maxi Obexer. Luna Ali ist nominiert für das Lange Brennende Mikrofon des Berliner Hörspiel Festivals 2015. Ab Oktober 2016 beginnt sie ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.
/// Simone Dede Ayivi
Simone Dede Ayivi hat Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim studiert. Heute lebt sie in Berlin, produziert Text und macht Theater. In ihrer Performance “Krieg der Hörnchen” arbeitet sie sich durch ein akribisch zusammengestelltes Hörnchenarchiv, um in Soundcollagen und Videoprojektionen Deutschtümelei und Xenophobie zu verhandeln.
In Ihren Inszenierungen am Ballhaus Naunynstraße arbeitet sie mit Schauspieler_innen of Color gegen Rollenbilder und Zuschreibungen an, mit denen diese im Alltag und am Theater konfrontiert werden. Ihre Arbeiten erkunden Klischees und widersetzen sich der Darstellung des „Fremden“ und „Anderen“ indem Stereotype hinterfragt, zerlegt und durch neue widerständige Bilder ersetzt werden.Im September 2014 hatte ihre Arbeit “Performing Back – Eine zukünftige Erinnerungsperformance” zur deutsch-togoischen Kolonialgeschichte in Berlin an den Sophiensaelen Premiere. Ab Herbst 2016 wird ihre neue Show “First Black Woman In Space” zu sehen sein.
Foto: Juliane Kremberg
/// Veronika Bökelmann
wurde 1978 in Tübingen geboren und lebt und arbeitet als Video- und Performance Künstlerin in Berlin. Ihre künstlerischen Arbeiten untersuchen oft den Körper im Verhältnis zum Stadt/Raum und Identität, und wurden u.a. auf der Moscow Biennale, in den Sophiensaelen und im Nationaltheater / Oslo gezeigt. Sie studierte Performance Studies an der NYU als Stipendiatin des DAAD, an der Norwegischen Theaterakademie (NTA) und an der UdK. Als Gastdozentin war sie u.a. an der Kunsthochschule in Oslo tätig.
///Moran Sanderovich
wurde 1980 in Rehovot in Israel geboren, und lebt und arbeitet seit vier Jahren in Berlin. Moran verwendet Skulpturen, Performances, Video und Zeichnungen um den menschlichen Körper und seine Wahrnehmung zu untersuchen. Sie schafft moderne, mythologische, alternative Körper aus Silikon, organischen Materialien und gefundenen Objekten. Moran studierte an der School of Visual Theatre in Jerusalem.
/// Sonja Collison
Sonja Collison ist studierte Kulturanthropologin mit den Schwerpunkten: Medien&Migration
Sie wurde 1981 in Hamburg mit ghanaischen Wurzeln geboren. Sie ist studierte Kulturanthropologie/Volkskunde mit den Nebenfächern Neue deutsche Literatur/Medienkultur, Soziologie und Museumsmanagement – Abschluss: Magistra Artium.
Thema ihrer crossmedialen Abschlussarbeit: „Schwarz – afrikanische Alltagswelten in Hamburg – Wie sie gelebt und erlebt werden.“
Heute arbeitet sie als Autorin/Journalistin/Redakteurin/(Veranstaltungs-)Moderatorin und Referentin/Trainee. Sie engagiert sich für Vielfalt speziell in den Medien und unterstützt die Initiative der Neuen deutschen Medienmacher.
/// Golschan Ahmad Haschemi
Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin & Performerin. Ihre Arbeit changiert an der Schnittstelle zwischen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Theorie & Praxis im Bereich (Anti-)Rassismus, Feminismus und (Post-)Kolonialismus.
Sie ist Mitglied im feministischen performance-art Kollektiv ‘donna’s gym’, arbeitet im Theaternetzwerk ‘cobratheater.cobra’ und spielt aktuell das Stück „Meine Nase läuft – deine Stars hautnah“ als Teil des Kollektivs ‘Technocandy’ in Österreich und Deutschland.
Für die Amadeu Antonio Stiftung arbeitet sie als Bildungsreferentin im Projekt »ju:an«-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit. Hier berät, schult und coacht sie Multiplikator_innen bei der Umsetzung nachhaltiger antisemitismus- und rassismuskritischer Jugendarbeit.
/// Martine Dennewald
Künstlerische Leiterin des Festivals Theaterformen, Hannover
/// Hartmut El Kurdi
Hartmut El Kurdi schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Erwachsene und für Kinder. Außerdem arbeitet er als Regisseur und Performer und schreibt regelmäßig Kolumnen für die TAZ, das Hannovermagazin Stadtkind, ZEITLeo und Buchrezensionen für die ZEIT. Am Schauspiel Hannover war er als Dramaturg tätig und präsentiert die monatliche satirische Leseshow “Teilzeit-Flaneure”.
/// Lena Gorelik
Lena Gorelik 1981 in Leningrad (heute St. Petersburg) geboren, kam 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit ihrem Debütroman «Meine weißen Nächte» (2004) wurde die damals dreiundzwanzigjährige Autorin als Entdeckung gefeiert, «Hochzeit in Jerusalem» (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für «Die Listensammlerin» (2013) wurde sie mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. Ihr neuester Roman «Null bis unendlich» ist 2015 bei rowohlt erschienen.
Bild: Gerald von Foris
/// Olga Grjasnowa
Olga Grjasnowa, Autorin, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland, Israel und der Türkei. 2011 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Für ihren vielbeachteten Debütroman “Der Russe ist einer, der Birken liebt” wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien 2014 „Die juristische Unschärfe einer Ehe“, gefördert durch das Literaturstipendium des Berliner Senats und mit dem Chamisso Förderpreis prämiert. Beide Romane wurden für die Bühne des Maxim Gorki Theaters Berlin dramatisiert.
/// Moshtari Hilal
Moshtari Hilal ist freischaffende Illustratorin aus Hamburg. In ihren Porträts und Illustrationen beschäftigt sie sich mit der Konstruktion und Dekonstruktion von Identität. Dabei hinterfragt sie aus feministischer und anti-rassistischer Perspektive unsere Selbstwahrnehmung im Kontext von Schönheitsidealen und politisiertem “Othering”.
/// Florentin Saha Kamta
geboren 1979 in Kamerun, Studium der Germanistik und Erziehungswissenschaften in Yaoundé und Hannover. Er war von 2008 bis 2014 Dozent an der Universität Paderborn und arbeitet seit 2015 für ein internationales Unternehmen in Köln. Nebenberuflich ist er Fachreferent für interkulturelle Kommunikation, „globales Lernen“ und migrationspolitische Angelegenheiten mit besonderem Fokus auf Verhandlungen von Identität und Handlungsmacht in postkolonialen Räumen.
Neben vielen wissenschaftlichen Beiträgen ist er Autor von »Poesie des Überlebens. Vom Umgang mit der Krise der Identität in der afrodeutschen Literatur« (2014).
Außerdem aktiv bei Afrikanischer Dachverband Norddeutschland e.V. (ADV), Köln
/// Israel Kaunatjike
Israel Kaunatjike ist Herero und 1947 in Namibia geboren. Als junger Mann floh
er aus politischen Gründen aus seiner Heimat und lebt seit 45 Jahren mit großer Familie in Berlin.
In dem Film „Weiße Geister“ (2004) begleitet ihn der Filmemacher Martin Baer bei der Suche nach einem seiner beiden weißen Großväter. Israel Kaunatjike bezeichnet sich als ein Produkt der Kolonisation.
Sein politisches Engagement bezieht sich in erster Linie auf die Auseinandersetzung Deutschlands mit seiner Vergangenheit als Kolonialmacht und seinem ersten Genozid sowie dem Bedürfnis nach Entschuldigung und Wiedergutmachung.
Als Herero-Aktivist engagiert er sich beim Bündnis „Völkermord verjährt nicht“ und Postkolonial e.V. in Berlin.
/// Dr. Marion Kraft
Marion Kraft Akademische Oberrätin a.D., Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin und Referentin, ist Autorin und Herausgeberin des Buches „Kinder der Befreiung“ und hat mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zu Schwarzen Lebensrealitäten in Europa und den USA veröffentlicht. Sie ist Mitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und eine der Autor*innen in deren jüngster Publikation „Spiegelblicke“.
/// Madhu Krishnan
Madhu Krishnan is a Lecturer (Assistant Professor) in 20th/21st Century Postcolonial Writing at the University of Bristol. Her research considers the constitution of ‘Africa’, as a symbol in the global imaginary, through the creation, production, circulation and reception of cultural material, especially literature. Her first book, ‘Contemporary African Literature in English: Global Locations, Postcolonial Identifications’, was published in 2014.
/// Verena Meyer
Trainerin, Beraterin und Multiplikatorin für Empowerment und rassismuskritische Bildung, ISD Hannover
/// Moona Moon
Moona Moon is a poet, performer, resistant researcher, social worker, and community worker. A lover of light, life and the right kinds of shadows.
/// Trésor Nzengu Mpauni
Aktivist und Künstler, Blantyre, Malawi
/// Akua Naru
Akua Naru‘s powerful poetic lyricism, talent for story telling, and ability to integrate historical narratives into her music with unmatched eloquence, have drawn the attention of scholars and activists around the globe. Naru admits to writing “to fulfill the void she needs filled since access to female voice has been so limited in hip hop”. Due to a legacy of slavery and silence in which being black and women has meant exploitation, marginalization, and damaging stereotyping lasting right up to today, Naru defiantly declares her intention to “provide a body of knowledge”and “honor her mothers mothers voices” by centralizing black women’s experiences in her work. an approach she credits to the example of Pulitzer and Nobel prize winning author Toni Morrison.
/// Dan Thy Nguyen
Dan Thy Nguyen ist freier Theaterregisseur, Schauspieler und Sänger in Hamburg. Er arbeitete an diversen Produktionen an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, auf Kampnagel, dem Mousonturm Frankfurt und dem “letzten Kleinod” zusammen. 2014 entwickelte und produzierte er das Theaterstück “Sonnenblumenhaus” über das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen, welches 2015 in seiner Hörspielversion die “Hörnixe” gewonnen hat, den 1. Platz des gleichnamigen Hörspielfestivals in Chemnitz. Seit 2015 tourt er durch verschiedenen Städte in Deutschland mit seiner Lecture-Performance “Denken was Tomorrow”, welche sich mit der Flucht seiner Familie als Boat People beschäftigt.
/// Tunay Önder
Tunay Önder studierte Soziologie und ist als Arbeitsmigrantin zwischen verschiedenen Parallelgesellschaften wie Wissenschaft, Theater und Medien tätig. Ihr Hauptinteresse gilt der herrschaftsfreien Migrationsgesellschaft und wie man sich ihr redend, schreibend und handelnd nähern kann. 2011 gründete sie zusammen mit Imad Mustafa den Blog migrantentstadl als virtuelles Spielzimmer für postmigrantische Geschichten und Ansichten mit dadaistischem Einschlag. Seit 2015 ist Tunay Önder Jury-Mitglied für freie Theaterschaffende der Stadt München. Aktuell erschien ihr Buch migrantenstadl zusammen mit Imad Mustafa im Unrast Verlag.
/// Dr. Massimo Perinelli
Dr. Massimo Perinelli arbeitet als Referent für Migration in der Akademie für Politische Bildung der Rosa Luxemburg Stiftung in Berlin. Zuvor war er an der Universität Köln als Historiker beschäftigt, wo er zu Körper- und Sexualitätsgeschichte, zu US-Geschichte und zur Geschichte der Migration forschte und lehrte und 2009 zum italienischen Neorealismus promovierte. Seit fast 20 Jahren ist er in dem migrantischen Netzwerk Kanak Attak aktiv und Mitbegründer der Initiative “Keupstraße ist überall”. Mit dem Kollektiv Dostluk Sineması hat er 2014 das Buch “Von Mauerfall bis Nagelbombe. Der NSU-Anschlag im Kontext der Pogrome und Anschläge der neunziger Jahre” publiziert, in dem eine migrantische Perspektive auf den NSU-Komplex geworfen wird.
/// Prof. Dr. Nivedita Prasad
Nivedita Prasad ist Professorin an der Alice Salomon Hochschule für Soziale Arbeit, wo sie ua. den Studiengang „Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession“ leitet. Eines ihrer Schwerpunkte hierbei ist Rassismus als Menschenrechts-verletzung zu sehen und entsprechend zu begegnen. Zum Thema Rassismus (in der Intersektion zu mindestens Gender) arbeitet sie seit Anfang der 90er Jahre auf akademischer und aktivistischer Ebene.
/// Maissara Saeed
politician from Sudan, with long-standing expertise and experience in teaching and working with street children and HIV/AIDS. Since came to Germany 2010 social & political activist and human rights defender. founded with others, different refugees self organized groups.
Aktiv bei Umbaja e.V.
/// Bozzi Schmidt
Bozzi Schmidt ist freiberuflich tätig in der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit, Forschung und Praxisreflexion, u.a.in der anti-bias-werkstatt, am Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) an der Universität Oldenburg, und in der Gruppe reflACT – rassismuskritische Praxisreflexion in Bremen.
/// Aretha Schwarzbach-Apithy
Aretha Schwarzbach-Apithy ist gelernte Erzieherin und Mediatorin, hat Gender Studies und Erziehungswissenschaften studiert und promoviert aktuell zu “Weiss.sein als Norm in Erziehungswissenschaften”. Sie hat als Erzieherin in Kindergärten, Jugendzentren und Flüchtlingshäusern gearbeitet. Sie hatte Arbeitsaufenthalte in Deutschland, Sambia, Bolivien und Dänemark. Sie ist Referentin und Trainerin zu den Schwerpunkten Erziehung zu Weiss.sein, Dekolonisierung, Diskriminierungen in Teams, Bildungsstätten und Institutionen.
/// Kollektiv Technocandy
Das Kollektiv Technocandy besteht aus Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi. 2016 entwickelten sie das Stück Meine Nase läuft – deine Stars hautnah.
Wir setzen den Kontrapunkt als 3 Künstler*innen, die aus biographischen, künstlerischen, politischen Gründen & Entscheidungen in der hiesigen Theaterlandschaft nicht der Norm entsprechen. Wir arbeiten kollektiv. Der Arbeitsprozess ist genauso politisch wie die entstehenden Stücke.
Foto: Barbara Pálffy www.fotopalffy.at
/// Deniz Utlu
Deniz Utlu, in Hannover geboren, lebt heute in Berlin. Er veröffentliche 2014 seinen ersten Roman /Die Ungehaltenen/, der 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert wurde. Er gründete in Hannover das Kultur- und Gesellschaftsmagazin /freitext/ und gab es bis 2014 heraus.
Bild: Fabiola Rodriguez